Alain Jessua

franz. Filmregisseur; fr. Regieassistent u. a. von Max Ophüls und Marcel Carné; Filme u. a.: "Jeu de massacre", "Die Hunde", "Der Schocker"; auch Buchveröffentlichungen

* 16. Januar 1932 Paris

† 30. November 2017 Evreux

Herkunft

Alain René Sando Jessua wurde 1932 in Paris als Sohn des Industriellen Saby Jessua und seiner Frau Lily, geb. Josipovici, geboren.

Ausbildung

J. besuchte das Lycée du Parc in Lyon und danach das berühmte Lycée Janson-de-Sailly in Paris, das er mit dem Bakkalaureat, dem französischen Abitur, abschloss.

Wirken

J. lernte sein Metier als Regieassistent bei Meistern wie Jacques Becker, Yves Allégret, Max Ophüls und Marcel Carné. 1952 war er außerdem Regieassistent bei medizinischen und chirurgischen Filmen. 1952-1953 assistierte er Jacques Baratier bei Kurzfilmen und errang dann selbst als Kurzfilmregisseur erste Erfolge. 1957 bekam er für den Kurzfilm "Léon la lune" den Preis Jean Vigo.

"La Vie à l'Envers" (1964; dt. "Das umgekehrte Leben"), J.s erste eigene große Kinoproduktion, bei der er Buch und Regie verantwortete, brachte ihm einige internationale Preise ein, darunter 1964 in Venedig den Preis als bestes Erstlingswerk. Der Film erzählt von der Krankengeschichte eines jungen, paranoiden Angestellten, der sich so ...